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Huthis kündigen mögliche Blockade des Hafens von Haifa an

Die Huthis im Jemen haben mit einer Seeblockade des nordisraelischen Hafens Haifa gedroht. Der militärische Sprecher der islamistischen Miliz, Jahja Sari, erklärte am Dienstag, dass die Huthis „damit beginnen, eine Seeblockade des Hafens von Haifa durchzusetzen“. Diese Ankündigung stellt eine direkte Bedrohung für Schiffe dar, die den Hafen ansteuern oder sich dort befinden.

Warnung an die Schifffahrtsunternehmen

Sari richtete eine klare Warnung an alle Unternehmen, die Schiffe im oder auf dem Weg zum Hafen von Haifa haben. Er erklärte, dass diese Unternehmen „hiermit davon in Kenntnis gesetzt“ werden, dass der Hafen ab dem Zeitpunkt der Ankündigung auf der „Huthi-Zielliste“ stehe. Diese Drohung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Schifffahrt im östlichen Mittelmeer haben und die Handelsrouten zwischen Europa und dem Nahen Osten gefährden.

Die Huthis, die im Jemen operieren und vom Iran unterstützt werden, haben in der Vergangenheit bereits Raketen- und Drohnenangriffe gegen Israel verübt. Diese neuen Drohungen sind Teil einer sich zuspitzenden geopolitischen Situation, die durch den anhaltenden Konflikt im Gazastreifen weiter angeheizt wird. Israel hat in den letzten Wochen militärische Operationen im Jemen und im Gazastreifen durchgeführt, was die Spannungen in der Region erhöht hat.

Hintergrund der Konflikte

Die Huthis haben seit dem Beginn des Krieges im Gazastreifen ihre militärischen Aktivitäten gegen Israel intensiviert. Der Konflikt im Gazastreifen, der im Oktober 2023 erneut eskalierte, hat zu einem Anstieg der militärischen Aggressionen in der Region geführt. Die Huthis nutzen diese Gelegenheit, um ihre militärischen Fähigkeiten zu demonstrieren und ihre Unterstützung für die Palästinenser zu zeigen.

Die Drohung einer Seeblockade könnte nicht nur militärische, sondern auch wirtschaftliche Konsequenzen für Israel und die umliegenden Länder haben. Experten warnen, dass eine solche Blockade den Handel im östlichen Mittelmeer stören und die wirtschaftliche Stabilität in der Region gefährden könnte. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen aufmerksam, da eine Eskalation der Situation schwerwiegende Folgen für die gesamte Region haben könnte.

Quelle: https://orf.at/stories/3394360/